Hundert Tage Schneelosigkeit

Die Hoffnung auf Schnee im Januar und einen schönen, winterlichen Jahresbeginn hat sich leider nicht erfüllt. Der Januar hat sich wie ein typischer November benommen, und auf für den Februar sieht es nicht besser aus. Somit mussten wir uns weiterhin mit einigen Wanderungen – meistens bis zum Sonnenuntergang – zufriedengeben. Wo kaum oder kein Schnee ist, kann sich Eis umso besser breit machen. Die Schotterwege im Wald waren kilometerlang mit einer 5 cm dicken Eisschicht bedeckt. Während wir auf Spikes unter den Schuhen vertrauen, machen Andere etwas noch Besseres daraus: Der Mann auf dem Foto rechts unten läuft Schlittschuhe. Eine sehr clevere Idee, insbesondere da die Seen rund um Oslo aufgrund des ständigen Wechsels von Minus- und Plustemperaturen bestimmt nicht sicher sind. Im eisig gewordenen Schnee sieht man (Foto oben rechts) umso besser, in wessen Spuren man wandelt: Der König der Wälder hat sich uns zwar nicht gezeigt, jedoch eindeutig an der gleichen Stelle wie wir eine Pause gemacht.

Im nächsten Eintrag könnte ich etwas über Prokrastination schreiben, das beherrsche ich beim Blogschreiben derzeit äußerst gut und führt zu einem relativ kurzen Eintrag heute. Außerdem muss ich mich Freitagsabends weiterbilden und norwegisches Fernsehen gucken. Da das nicht ausreichend ist, und mein Mann und ich zwar viel in den bisherigen Gruppenkursen (vgl. Einträge "Sprachfortschritte I", "Von allem ein bisschen", Schneegestöber") gelernt habe, jedoch gern noch mehr lernen möchten, werden wir demnächst Privatunterricht nehmen. Vielleicht gibt es den nächsten Eintrag dann auch auf Norwegisch.

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