Ankunft in Oslo
Schon der Blick aus dem Flugzeug heraus auf den Oslofjord bei aufgehender Sonne (um neun Uhr morgens) war ein sehr schöner Empfang.
Meinen ersten Tag der Umsiedlung nach Oslo verbrachte ich damit, mein neues, kleines Zimmer in unserer neu gebildeten Zweier-WG zu begutachten, meine beiden Koffer auszupacken – das war schnell erledigt –, einen Termin beim Finanzamt („skatteetaten“) wahrzunehmen und IKEA einen Besuch abzustatten.
Das Finanzamt in Norwegen übernimmt neben den Steuerberechnungen auch einige bürokratische Aufgaben bei der Anmeldung von Ausländern. Mittlerweile kann ich sagen, dass ich die erste Hürde der Registrierung, nämlich das Erringen einer sogenannten D-Nummer, gemeistert habe. Ohne D-Nummer kann man sein Leben in Norwegen kaum gestalten: man kann kein Bankkonto eröffnen, man kann keine SimCard für sein Handy bestellen, man kann seinen Arzt nicht wählen usw. Die nächste Hürde ist nun, aus der D-Nummer eine norwegische ID-Nummer zu zaubern. Hierzu bedarf es eines Besuches bei der Polizei und weiterer Dokumente. Ich finde es amüsant, dass die Polizei hier jeden Mitbürger persönlich einlädt und kennenlernen will. Ob die Polizei dieses Treffen auch direkt als Verhör nutzt (à la „Was wollen Sie in Norwegen?“, „Planen Sie einen terroristischen Akt?“), werde ich allerdings erst im Mai berichten können. Die Polizei ist so beliebt oder so beschäftigt, dass dies der frühestmögliche Termin war.
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